So wertvoll sind Firmenauskünfte in der Corona-Krise
Gute Leads und verlässliche Partner zu finden, wird gerade in Zeiten von Corona für Unternehmen immer relevanter. DNHK-Mitglied Company.info versorgt Unternehmen mit Firmenauskünften und Wirtschaftsnachrichten. Daniel Brunzema, Country Manager Deutschland, erklärt im Interview, was jetzt wichtig zu wissen ist.
Herr Brunzema, Sie versorgen Unternehmen, Behörden und Anwälte mit Firmendaten. Warum sind diese Informationen gerade in der aktuellen Situation so entscheidend?
In Krisenzeiten ändert sich die Lage stetig, auch bei Unternehmen. Umso wichtiger ist es, schnell zu wissen: Mit wem mache ich Geschäfte? Wer steckt hinter dem Unternehmen? Wie geht es dem Betrieb? Hat das Unternehmen positive oder negative Schlagzeilen gemacht. Dabei können wir helfen. Company.info bietet neben Informationen aus dem Handelsregister auch aktuelle Medienmeldungen von 500 Quellen an, darunter Handelsblatt, FAZ und Handelsregisterbekanntmachungen. So kann man jeden Tag sehen, was bei Kunden und Lieferanten gerade Stand der Sache ist.
Auch bei der Gewinnung von Neukunden können Sie unterstützen. Wie funktioniert das konkret?
Sie suchen einfach bei uns nach einem Ihrer Kunden, sagen wir aus dem Lebensmitteleinzelhandel. In unserer Online-Umgebung erscheint rechts neben dem Referenzkunden ein Branchensymbol, das Ihnen alle anderen Unternehmen aus der Branche anzeigt. Die Ergebnisse können Sie dann noch nach für Sie relevante Kriterien filtern, um so potenzielle Leads zu identifizieren und anzusprechen.
Sie folgen dabei dem Sharing-Gedanken. Was heißt das genau?
Wir teilen einmal angefragte Informationen mit unserem Kundennetzwerk. Nehmen wir als Beispiel das Handelsregister. In Deutschland kostet so ein Auszug 4,50 Euro und die Bearbeitung kann dauern. Wenn wir einen solchen Auszug anfragen und die Informationen erhalten, können alle unsere Kunden darauf zugreifen. Das spart Zeit und Geld.
Company.info ist als niederländisches Unternehmen seit zwei Jahren auch auf dem deutschen Markt aktiv. Was sind Ihre Tipps für deutsche und niederländische Unternehmen, die im Nachbarland aktiv werden wollen?
Unserer Erfahrung nach ist es sehr wichtig, potenzielle B2B-Kunden, Partner und Lieferanten gezielt anzusprechen. Je mehr Informationen ich habe, desto besser kann ich meine Akquise oder mein Angebot auf das jeweilige Unternehmen zuschneiden.
Darüber hinaus gilt es auch, das finanzielle Risiko einzuschätzen. Wir sehen, dass immer mehr Unternehmen Compliance-Richtlinien folgen müssen. Dabei muss ich nachweisen, dass ich recherchiert habe, ob ich überhaupt mit dem betreffenden Unternehmen Geschäfte machen darf. In Deutschland kann das sehr mühsam sein, da die Informationen auf verschiedene Datenbanken verteilt sind. Wir versammeln so viel Daten wie möglich auf unserer Plattform. Das erleichtert nicht nur Neustartern den Markteintritt, sondern hilft auch bereits etablierten und einheimischen Unternehmen.
Text: Katrin Brodherr Fotos: Adobe, Company.info