Smart Home für alle
Smart Home ist mitnichten nur für Techies. Das Start-up Tink tritt den Beweis an. Mit der ersten Vergleichsplattform rund ums intelligente Zuhause richten sich die Berliner gezielt an Normalverbraucher. „Wir wollen vernetztes Wohnen als Rundum-sorglos-Paket anbieten“, sagen die Gründer. Nach Deutschland und den USA erobern sie jetzt die Niederlande.
Aus dem Management von Pro7 zum Start-up – Marius Lissautzki hat das nie bereut. 2016 wagte er den Schritt mit Julian Hueck, einem ehemaligen Praktikanten. Beide verbindet eine Leidenschaft für Smart Home: Türklingeln, die Gäste auf dem Smartphone ankündigen. Intelligente Heizungssensoren, die Energie sparen. Mähroboter für die vollautomatische Rasenpflege. Solche Geräte gibt es natürlich nicht nur bei Tink zu kaufen. Wie also holen die Berliner die Kunden auf ihre Plattform oder in ihre drei Showrooms? Ganz einfach: Sie setzen auf Content und Beratung. Smart Home für alle eben.
„Wir erklären ganz verständlich, wie Anwendungen funktionieren und wie man sie installiert“, erklärt Julian Hueck. Tink hat sogar in ein eigenes Videostudio investiert und lässt eine echte Familie regelmäßig Waren testen. „So machen wir hochtechnische Geräte der breiten Masse zugänglich.“ Verdient wird an der Marge für den Verkauf von Hardware und Dienstleistungen.
Das Konzept funktioniert. Vier Jahre nach Gründung beschäftigt Tink mehr als 100 Mitarbeiter und ist in drei Ländern aktiv. Die Niederlande waren dabei der erste europäische Auslandsmarkt. „Unsere Nachbarn sind Smart Home gegenüber sehr aufgeschlossen“, sagt Marius Lissautzki und zieht nach einem Jahr jenseits der Grenze eine positive Bilanz. „Während wir Deutschen eher auf Risiken achten, lassen sich Niederländer von Innovationen begeistern und fällen schnell eine Kaufentscheidung.“
Mehr als drei Millionen niederländische Haushalte sind bereits smart. In Deutschland sind es sieben Millionen. Und der Markt wächst – weltweit. Bis 2023 soll nach aktuellen Studien ein Volumen von 136 Milliarden Euro erreicht werden. Für Tink steht nach den positiven Erfahrungen in den Niederlanden daher die weitere Internationalisierung an.
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Ansprechpartnerin
Alexandra Sierra
Leiterin Absatzberatung