Lufthansa transportiert Medizintechnik
Corona stellt den Lufttransportsektor vor noch nie da gewesene Belastungen. Trotzdem setzen Unternehmen der Branche Zeichen der internationalen Solidarität. So hat DNHK-Mitglied Lufthansa kürzlich 30 Tonnen medizinische Geräte in einem Passagierflugzeug transportiert. Die deutsche Airline setzt sich außerdem für die sichere Rückführung gestrandeter Passagiere aus aller Welt ein.
Historischer Flug nach Neuseeland
Die Flotte der deutschen Fluggesellschaft bleibt nun weitestgehend am Boden: 700 der 763 Flugzeuge stehen still. Die Flüge, die das Unternehmen noch durchführt, sollen gestrandete Passagiere aus der ganzen Welt nach Hause bringen. Ende März flog beispielsweise eine Boeing 747-400 der Lufthansa in drei Tagen nach Auckland hin und zurück, um die Reisenden zurückzubringen. Ein historischer Flug, denn die Fluggesellschaft landete zum ersten Mal in Neuseeland.
Zuvor wurden Urlauber aus verschiedenen Städten Afrikas abgeholt, welche normalerweise nicht auf der Strecke der Lufthansa liegen. Ein leitender Mitarbeiter der Lufthansa verbrachte sogar sieben Stunden im Auto, um deutschen Reisenden bei der Rückführung zu helfen. Die Touristen mussten in Mombasa abgeholt werden, was aber kein planmässiges Flugziel ist. Der nächste Stationsleiter ist in Nairobi tätig. Er fuhr deshalb nach Mombasa, um den Flug abzuwickeln.
Medizinische Versorgung für ganz Europa
Besondere Zeiten verlangen kreative Lösungen. Für den Transport von medizinischen Geräten werden nicht nur Transportflugzeuge, sondern auch Passagierflugzeuge eingesetzt. Vor kurzem wurden zum Beispiel 30 Tonnen medizinische Geräte von China nach Europa transportiert. Fotos in den sozialen Medien zeigen Sitze, die mit Schachteln mit Schutzkleidung und Mundkappen gefüllt sind.
Inzwischen hat der deutsche Luftfahrtgigant bereits über 17.000 Passagiere sicher nach Hause gebracht und tonnenweise medizinische Geräte zu Zielen in der ganzen Welt transportiert. Auch in Krisenzeiten sorgt das Frankfurter Unternehmen dafür, dass alles am richtigen Ort ankommt.
Text: Anouk Vanwersch
Fotos: Lufthansa
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