„Ich bin ein großer Deutschland- Fan!“
Christina Oudakker, 25 Jahre alt, hat gerade ihr Studium abgeschlossen und darf sich nun mit den beeindruckenden Titeln „LL.M. (Leiden) und LL.M. Corp. Restruc. (Heidelberg)“ vorstellen. Christina hat nämlich nicht nur in den Niederlanden Ondernemersrecht (Wirtschaftsrecht) studiert, sondern auch den Masterstudiengang Unternehmensrestrukturierung in Heidelberg, Deutschland, absolviert.
„Das Thema der internationalen Wirtschaft hat mich schon immer fasziniert“, erklärt sie. „Ich bin in der Region Achterhoek in den Niederlanden aufgewachsen, wo ich schnell gelernt habe, dass das (Geschäfts-)Leben sich nicht durch Grenzen einschränken lässt, auch wenn die Kultur und die Regeln sich manchmal mehr voneinander unterscheiden, als man erwarten würde.“ Diese Unterschiede wurden ihr vor allem in Heidelberg bewusst. Jetzt, wo das Studium erfolgreich beendet ist, hat Christina noch viel vor: „Ich hoffe, dass ich meine Kenntnisse des niederländischen und deutschen Rechtssystems bei M&A, Restrukturierungen und Insolvenzverfahren nutzen kann, um grenzüberschreitende Unternehmen zu beraten und zu unterstützen.“
Warum bist Du Mitglied im Netzwerk der DNHK Young Professionals geworden?
Nachdem das Masterstudium in Heidelberg nun abgeschlossen ist, hat die Suche nach meinem Traumjob begonnen. Mit den Corona-Maßnahmen war es schwierig, Leute zu treffen und ein Netzwerk aufzubauen. Glücklicherweise bot das DNHK-Young-Professionals-Netzwerk hier die Lösung. Ich habe nicht nur mit vielen interessanten Menschen gesprochen und Geschichten gehört, sondern auch die interessanten und lehrreichen Veranstaltungen genossen über Themen wie das Lernen aus Fehlern oder Online-Bewerbungen über die Grenze hinweg.
Was ist Deine Verbindung zum Nachbarland?
„Ich hab‘ mein Herz [an] Heidelberg verloren.“ Während meiner Zeit an der Universität Heidelberg habe ich mich wirklich in diese Stadt verliebt. Das ist auch der Grund, warum ich dort eine Zeit lang leben und studieren wollte. Aber schon vorher war ich ein großer Deutschland-Fan. Wenn man so nah an der Grenze aufwächst, entsteht schnell eine Bindung zu Deutschland.
Was war der größte Kulturschock, als Du nach Deutschland zogst?
Ich hatte mich mit meiner Nachbarin aus Heidelberg auf einen Kaffee verabredet. Als ich ihr um 10 Uhr morgens eine Nachricht schickte, in der ich ihr mitteilte, dass ich Kekse kaufen gehe und sie danach willkommen sei, war ich überrascht, als sie mir antwortete: „Jetzt schon? Wollten wir uns nicht um 15/16 Uhr treffen?“ Das Niederländische „op de koffie“ ist nicht dasselbe wie Kaffee und Kuchen!
Zwölf Mal im Jahr wählen wir den oder die DNHK Young Professional des Monats. Willst Du auch dabei sein? Dann lass uns wissen, warum Du Dich qualifizierst. Hast Du Dein Praktikum erfolgreich abgeschlossen? Hast Du Dich in besonderer Weise für das deutsch-niederländische Netzwerk eingesetzt? Oder hast Du einen großen Schritt mit Deinem Startup gemacht? Wir sind sehr gespannt! Melde Dich an über: a.vanwersch@dnhk.org.